Mehr als neun Millionen Menschen in Deutschland leiden an Inkontinenz (Quelle: Deutsche Kontinenzgesellschaft). Die Mehrzahl der Betroffenen spricht jedoch nicht darüber und behilft sich aus Unwissenheit mit ungeeigneten Mitteln.
Wann ist jemand inkontinent?
Alle Menschen kommen inkontinent zur Welt. Die bewusste Kontrolle über die Ausscheidungen erlangen sie erst im Laufe der Zeit. Verschiedene Erkrankungen, Behinderungen oder der normale Alterungsprozess können dazu führen, dass Menschen Urin und Stuhl wieder unkontrolliert verlieren.
Als inkontinent werden Menschen bezeichnet, die es nicht mehr vermögen, Harn oder Stuhl willkürlich im Körper zurückzuhalten. Demzufolge unterscheidet man zwischen Harn- und Stuhlinkontinenz. Die Auswahl der Inkontinenzversorgung richtet sich danach, welche Indikation vorliegt oder welches Inkontinenzprodukt dieser am besten gerecht wird.
Unterschiedliche Versorgungsarten
Bei der Harninkontinenz stehen grundsätzlich zwei unterschiedliche Versorgungsarten zur Verfügung, es gibt sogenannte aufsaugende und ableitende Produkte. Aufsaugende Produkte sind zum Beispiel Vorlagen (Einlagen) sowie Inkontinenzslips oder Windelhosen. Zu den ableitenden Produkten zählen Kondomurinale, Katheter sowie Urinbeutel. Besonders Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind oder neurologische Erkrankungen haben, benutzen immer häufiger Einmalkatheter. Der intermittierende Selbstkatheterismus kurz ISK genannt, beschreibt das Legen eines Katheters zur einmaligen Blasenentleerung durch den Patienten bei sich selbst. Diese finden Platz in jeder Tasche und sind sicher und leicht in der Handhabung.
Für die Versorgung einer Stuhlinkontinenz stehen folgenden Hilfsmittel zur Verfügung: Analtampons, Bettschutzunterlagen, Irrigationssysteme sowie Windelhosen.
Diese Hilfsmittel ermöglichen es dem Betroffenen, wieder aktiv am sozialen Leben teilzunehmen und sein Selbstwertgefühl zu stärken.
Diskrete Beratung garantiert
Wenn Sie oder ein Angehöriger von Inkontinenz betroffen sind, ist eine diskrete und fachkompetente Beratung besonders wichtig. Diese finden Sie bei Ihrem care team-Fachberater, der Sie gewissenhaft, neutral und auf dem neuesten Stand informiert. Er hilft mit einer hochwertigen Inkontinenzversorgung und bietet anschauliche Beratungshilfen für die richtige Produktauswahl.
Wer trägt die Kosten?
Benötigte Hilfsmittel bei Inkontinenz sind zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnungs- und erstattungsfähig. Wichtig ist, dass auf dem Rezept ein Hinweis auf den Versorgungsgrund angegeben wird. Für eine reibungslose Kostenübernahme der Krankenkasse sind die genaue Größe, Stückzahl und der Versorgungszeitraum auf dem Rezept anzugeben.
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